19.10.2020
Die Rheinpfalz

Post und Kiosk im Bahnhof öffnen im „kleinen Kreis“

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Sven Holler
„Ein wichtiger Gast fehlt noch, und das ist die S-Bahn“, sagte Oberbürgermeister Marold Wosnitza am Montag bei Post-Eröffnung in der Bahnhofshalle. Wegen der Einstufung der Stadt zum Corona-Krisengebiet musste die Feier „im kleinen Kreis“ stattfinden. Rund 70 000 Euro hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau in die neuen Räume gesteckt, in denen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) nun eine Postagentur, einen Kiosk und ab 14. Dezember zudem die Mobilitätszentrale des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar betreiben wird. Das Angebot der Postagentur ist nahezu identisch mit dem der Filiale in der Rosengartenstraße. Ausnahme: Im Bahnhof können keine Bankgeschäfte getätigt werden. Wosnitza freute sich, dass der Bahnhof langsam wiederbelebt wird, indem die Gewobau eine „voll funktionierende Serviceeinrichtung geschaffen hat“. Das DRK plant, die Einrichtungen im Bahnhof – im November vergangenen Jahres wurde bereits der Backshop Bummelzug eröffnet – auf lange Sicht als Integrationsbetrieb zu führen. Die Postagentur ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 19 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr sowie samstags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.


Gewobau will Bahnhofsvorplatz
Verhandlungen mit der Deutschen Bahn abgeschlossen

Vor knapp zwei Jahren kaufte die städtische Wohnungsbaugesellschaft den Bahnhof. Läuft alles glatt, könnte demnächst auch der Bahnhofsvorplatz ins Eigentum der Gewobau übergehen.

„Ich hoffe, dass wir das noch dieses Jahr über die Bühne bringen“, sagte Geschäftsführer gestern bei der Post-Eröffnung in der Bahnhofsvorhalle. Der Aufsichtsrat habe dem Vorhaben zugestimmt. Zu dem Gelände, gehört auch der Parkplatz an der Poststraße links neben dem Bahnhofsgebäude. Zum Kaufpreis wollte sich Eschmann nicht äußern. Nach RHEINPFALZ-Informationen muss die Gesellschaft für den Kauf aber einen niedrigen sechsstelligen Betrag aufbringen. hlr