03.12.2011   Saarbrücker Zeitung

Wissenschaftler bescheinigen: Saarbrücken miserabel erreichbar

Saarbrücken. Jeder Bahnkunde, der mit einer Regionalbahn oder einem Regionalexpress von Mannheim oder Koblenz aus nach Saarbrücken fährt, weiß ein Lied davon zu singen, wie lange er durch die Lande „gurkt“. Doch selbst der Einsatz von ICE- und Eurocity-Zügen kann nun nicht mehr darüber hinwegtäuschen, was fleißige Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden unter Hinzunahme allerhand mathematischer Formeln und Berechnungs-Modellen rausgefunden haben: Saarbrücken liegt im bundesweiten Vergleich verkehrstechnisch „in der Pampa“. Vornehmer ausgedrückt: ist mit der Bahn suboptimal erreichbar.

Unter 80 verglichenen Städten landet die „Saar-Metropole“ auf Platz 72. Sieger: Frankfurt. Welch eine Überraschung! In den Vergleich flossen unter anderem tägliche Erreichbarkeit, Reisezeiten, Wirtschaftsentwicklung der Region und die Frage ein, ab welcher Reisezeit die Bahn unattraktiv ist. Grämen braucht man sich als Saarländer jetzt aber nicht. Zwar liegen wir fernab vom Schuss. Aber dafür haben wir ja einen „Eurobahnhof“. ts