08.07.2011    Pfälzischer Merkur    

Neue Zuversicht für Verlängerung der S-Bahnlinie

Zweibrücken/Homburg. Mit mehr Zuversicht, dass die S-Bahn Strecke nach Zweibrücken kommt, sind der Zweibrücker Oberbürgermeister Helmut Reichling, Stadträte und Vertreter des "Vereins zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken" von einem Gespräch mit Verkehrs-Staatssekretär Dieter Grünewald (Grüne) aus Saarbrücken zurückgekehrt.

In dem Gespräch am Mittwoch habe es positive Ansätze für eine Anbindung Zweibrückens an das S-Bahnnetz gegeben, wie der Pfälzische Merkur gestern aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Das Gespräch soll sich "in die richtige Richtung" bewegt haben.

Oberbürgermeister Reichling wollte sich mit Hinweis auf die Vertraulichkeit des Gesprächs nicht äußern. Er könne lediglich sagen, dass Grünewald bei der Zusammenkunft seine Aussage wiederholt habe, dass das saarländische Umwelt- und Verkehrsministerium das Ergebnis des neuen Wirtschaftlichkeitsgutachtens abwarten möchte. Mit diesem Gutachten sollen die Investitions- und Betriebskosten für die Verlängerung der S-Bahn ermittelt werden (wir berichteten). Das Land Rheinland-Pfalz ist bereit, einen Teil der Kosten des Saarlands zu übernehmen, auch wenn der Großteil der Strecke auf saarländischem Gebiet liegt. Das hatte Ministerpräsident Kurt Beck beim Nominierungsparteitag für den SPD-Oberbürgermeisterkandidaten im Juni wiederholt.

Der Betrieb der S-Bahn Rhein-Neckar - die bislang in Homburg endet - wird demnächst für ab dem Jahr 2015 neu ausgeschrieben. Noch offen ist, ob die Verlängerung nach Zweibrücken als Option in diese Ausschreibung mit aufgenommen wird. sf